XERAL KPG
Kalk-Perlite-Grundputz

XERAL KPG Kalk-Perlite-Grundputz ist ein Leichtputzmörtel nach DIN EN 998-1 sowie der Mörtelgruppe PI nach DIN 18550 mit rein mineralischen Leichtzuschlägen. XERAL KPG Kalk-Perlite-Grundputz eignet sich hervorragend im Einsatz zur Verbesserung des Raumklimas.
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Technisches Produktdatenblatt

Anwendung:
XERAL KPG Kalk-Perlite-Grundputz eignet sich auf allen tragfähigen Untergründen, speziell auf dämmendem Mauerwerk. Sehr gut geeignet für weiche Untergründe wie Dämmziegel, Porenbeton oder Dämmsteine. Ist als Unterputz im Neubau oder Renovier- und Sanierbereich geeignet.



Eigenschaften:
- kalk-basierter Grundputz
- spannungsarm
- rein mineralisch, nicht brennbar
- ohne Biozide, ohne Polystrol
- maschinengängig
- diffusionsoffen
- alkalisch
- resistent gegen Schimmel und Veralgung
- sehr ergiebig




Technische Daten:
Wärmeleitfähigkeit λD | 0,085 W/ (m x K) (gemessen nach ISO 8301) |
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Bindemittel | Zement, Calciumhydroxid |
Zuschlag | Perlite |
Brandverhalten | A1 (nach DIN EN 13501-1) |
Wasserdampfdiffusionswiderstand (µ) | 5 |
Wasseraufnahmekoeffizient W | Wc0 |
Trockenrohdichte | ca. 380 kg/m³ |
Druckfestigkeit | ca. 1,5 N/mm² |
Alle technischen Daten sind Kennwerte, die unter Laborbedingungen auf der Grundlage der einschlägigen Prüfnormen ermittelt wurden. Abweichungen unter Praxisbedingungen möglich.
Lieferform:
- 20 kg/Sack
- 21 Säcke/Palette


Materialverbrauch:
- Wasserbedarf ca. 28 l/20kg Sack
Alle Verbrauchsangaben sind abhängig von Untergrund und Auftragsverfahren. Genaue Mengen durch Probeauftrag am Objekt ermitteln.
Verarbeitung:
UNTERGRÜNDE:
- Der Untergrund muss trocken, sauber, trag- und saugfähig, frei von haftmindernden Rückständen, Trennmitteln, Ausblühungen und Sinterschichten sein. Zur Beurteilung des Putzgrundes sind die VOB/C DIN 18350, Abschnitt 3, DIN EN 13914-1/13914-2 sowie die Putznorm DIN 18550-1/18550-2 zu beachten.
UNTERGRUNDVORBEREITUNG:
- Glatte sowie nicht oder schwach saugende Untergründe, wie z.B. Beton, Styrodur und gestrichene tragfähige Altputze, sind mit XERAL COM 10 Haft- und Klebemörtel als Rillenspachtelung zur Haftverbesserung zu versehen. Auf stark saugenden Untergründen kann der Untergrund vollflächig mit XERAL PRE 01 Silikat-Tiefengrund vorbereitet werden, um ein zu schnelles Austrocknen zu verhindern. Ziel ist es, eine mittlere Saugfähigkeit zu erreichen. Wir empfehlen auf tragfähigem alten und glatten oder schlecht saugenden Mauerwerk einen Spritzbewurf mit XERAL PRE 10 Vorspritzmörtel, um ein definiertes mittleres Saugverhalten zu gewährleisten.
VERARBEITUNG:
- Für die Handverarbeitung den Wasserbedarf für einen gesamten Sack in einen Anmacheimer vorlegen, den kompletten Sackinhalt in das saubere Wasser einstreuen und klumpenfrei anrühren. Der XERAL KPG Kalk-Perlite-Grundputz ist grundsätzlich mit allen gängigen Putzmaschinen und der üblichen Maschinenausstattung für sehr leichte Grundputze verarbeitbar. Wir empfehlen die Verwendung unserer Dämmputzausrüstung mit Nachmischer um eine optimale Materialqualität und Ergiebigkeit zu erzielen. Die Mindestauftragsstärkebeträgt 10 mm nach Norm im Mittel. Bei Einsatz eines Putzträgers kann sich die Mindestauftragsstärke durch die notwendige Überdeckung des Putzträgers erhöhen. XERAL KPG Kalk-Perlite-Grundputz kann in größeren Putzdicken aufgetragen werden, in den einzelnen Lagen jedoch nur bis ca. 30 mm. Bei Untergründen mit teilflächiger erhöhter Rissbildungsgefahr, z.B. Materialwechsel, Durchdringungen und Gebäudeöffnungen, XERAL COM 7x7 Armierungsgewebe fachgerecht einzubetten und eine Putzdicke von mindestens 10 mm einzuhalten. Auf kritischen Untergründen mit großflächiger Rissbildungsgefahr sollte auf den XERAL KPG Kalk-Perlite-Grundputz eine vollflächige Gewebespachtelung mit XERAL UNI I Kalk-Armierungsmörtel mit Einlage von XERAL COM 7x7 Armierungsgewebe ausgeführt werden.
VERARBEITUNGSZEIT:
- Bei einer Maschinenverarbeitung sollten die Mischpumpe und die Schläuche bei mehr als 15 Minuten Arbeitsunterbrechung leer gefahren und gereinigt werden.
REINIGEN DER WERKZEUGE:
- Werkzeuge und Geräte sofort nach dem Gebrauch gründlich mit Wasser reinigen.
ERHÄRTUNG UND TROCKNUNG:
- Der kalkgebundene Grundputz erhärtet hydraulisch und durch Carbonatisierung. Daher ist es wichtig, dass dem Grundputz zur Erhärtung Feuchtigkeit zur Verfügung steht und dass eine ausreichend lange Standzeit vor der weiteren Beschichtung eingehalten wird. Bei ungünstigen Witterungsbedingungen (hohe Luftfeuchte und niedrige Temperaturen) können sich die Zeiten für die Erhärtung und Trocknung verlängern.
NACHFOLGENDE BESCHICHTUNG:
- Vor der weiteren Beschichtung des Grundputzes mit diffusionsoffenen Produkten soll die Standzeit des Grundputzes bei normaler Witterung 1 Tag je 1 mm Putzdicke, mindestens jedoch 10 Tage betragen. Normale Witterung bedeutet: die Temperaturen müssen über 10° C liegen, die relative Luftfeuchtigkeit darf maximal 60 % betragen. Als Endbeschichtung können z.B. XERAL FIN KG Kalkglätte, mineralische Edel- bzw. Feinputze oder Silikatputze aufgebracht werden. Abhängig von der nachfolgenden Beschichtung können zusätzliche Maßnahmen zur Untergrundvorbereitung erforderlich sein. Putze und Farben mit einem hohen Anteil an Dispersion sind für die Oberflächenbeschichtung ungeeignet, da diese die Diffusionsoffenheit beeinträchtigen. Bei den Farben wird die Verwendung diffusionsoffener Farben empfohlen.
TEMPERATUR UND WITTERUNG:
- Der frisch aufgebrachte Putz ist vor zu schnellem Wasserentzug durch geeignete Maßnahmen zu schützen. Ggfs. ist der Putz nachträglich mit Wasser zu benässen. Hohe Luftfeuchtigkeit und tiefe Temperaturen können die Abbindezeit deutlich verlängern. Nicht verarbeitbar bei Bauteil- und Lufttemperaturen unter + 5°C bzw. über + 30°C.



